Von der Hilfesuchenden zur Beraterin

Bea, wie ihre Freunde sie nennen, kam ursprünglich auch als Hilfe suchende zum MMB.

Als allein erziehende Mutter von 4  Kindern war ihr Leben so schon nicht gerade langweilig. Im Jahr 2001 hatte einer ihrer Zwillinge einen Unfall und ist seitdem schwerstbehindert. Wie viele andere Familien auch, stand sie irgendwann vor dem Problem der Mobilität mit ihrem Sohn. Er passte nicht mehr in seinen Rehasitz und der Rollstuhl war zu schwer, um ihn in den Kofferraum zu bekommen.

Mit dem erworbenen Wissen anderen helfen

Ich wandte mich zunächst an die Caritas, um Hilfe zu bekommen„, berichtet sie. „Dadurch kam ich dann irgendwann auf den Verein Mobil mit Behinderung. Also nahm ich es mit Hilfe meiner damaligen Beraterin in Angriff, Stiftungen anzuschreiben. Mit der Hilfe des MMB gelang es mir, die Schreiben so zu formulieren, dass sie auch gelesen wurden. Außerdem konnte mir meine Beraterin direkt sagen, welche Unterlagen außerdem noch erforderlich sind und welche Stellen sonst noch helfen. Mir wurde bewusst , dass es viele Menschen gibt , die diese Hilfe benötigen und somit entschloss ich mich, ebenfalls Beraterin zu werden.“

Seit 2015 ist sie nun Beraterin „mit Herz und Seele“, wie sie betont.

„Es ist sehr traurig, dass der Staat behinderte Menschen so im Stich lässt, dass ehrenamtliche Hilfe notwendig ist. Hier muss sich zwingend etwas ändern.“

(rob)