Unser Vorsitzender Heinrich Buschmann hatte gestern ein intensives Gespräch mit Staatssekretär Dr. Thomas Gebhart wegen des Gesetzentwurfs von Jens Spahn.
Julia M., Tochter eines schwerstbehinderten MMB-Mitglieds war ebenfalls anwesend. Ihr Vater ist dauerbeatmet. So konnte sie sie aus ihrer Sicht direkt die Ängste Betroffener und ihrer Angehörigen schildern.
Dr. Thomas Gebhart verteidigte natürlich zunächst den Entwurf. Es ginge nicht darum, beatmete Menschen in ein Heim zwangseinzuweisen. Es ginge lediglich darum, die Qualität der beatmeten Menschen sicherzustellen, weil es sehr sehr viele schwarze Schafe (miserable Pflegedienste) gäbe, denen man das Handwerk legen möchte.
Julia und Heinrich widersprachen Gebhart. der Entwurf sage klar und deutlich, wohin nicht nur ihrer Meinung nach der Weg führe. Dieser Entwurf versetzt jetzt schon tausende Betroffene in Angst und Panik. Julia erklärte dem Staatssekretär, dass ihr Vater keine Woche im Heim überleben würde.
Das konnte Gebhart nachvollziehen und versprach, die Bedenken mit nach Berlin zu nehmen.
Er sagte auch, dass sich viele Zeitungen gemeldet hätten, denen Spahn genau das, was er sagte, öffentlich verkündete.
Heinrich entgegnete, dass kein Gesetz nötig sei, um schwarze Schafe zu finden. Da genüge auch eine gezielte Aktion oder Maßnahme.
Gebhart bekräftigte erneut, dass niemand beabsichtige, Menschen ins Heim zu zwingen.
Buschmann machte noch einmal deutlich, dass die Menschen mit Behinderung sich zu wehren wüssten und sich das nicht gefallen lassen würden.
Wir dürfen gespannt sein.